Motor wickeln

Alles zur Carrera Servo 160
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endeavour
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Motor wickeln

Beitrag von endeavour »

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Hallo

Ich habe mal etwas in den alten Einträgen gelesen. Einige von Euch habe ja schon Versuche hinsichtlich Motor neu wickeln gestartet.
Scheinbar ausschließlich mit 0,15 mm Lackdräht und zwischen 1,5 mund 2 m pro Wicklung.

Nach meinen Überlegungen sollte es hinsichtlich Leistung kein Nachteil sein, wenn man dickeren Draht und weniger Wicklungen verwendet. Der Strom durch die Ankerwicklungen würde steigen aber durch den dickeren Draht würde der Widerstand der Wicklungen sinken und die Verlustleistung / Wärmeabgabe konstant bleiben.

Theoretisch!

Hat jemand schon praktische Erfahrungen mir anderen Drahtstärken usw. gemacht?

Der ganz große Vorteil von dickerem Draht ist natürlich, dass man viel weniger Arbeit beim Wickeln hätte ;-)

Sonstige Rennmotoren für Slotcars haben nach meinem Wissen erher weniger Wicklungen.

Wer brauchbare Infos beisteuern kann ...


Gruss
Michael

Archiv
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Re: Gewickelter 160iger Motor

Beitrag von Archiv »

Bezieht sich auf Post : 17851
Ursprünglich gepostet von: chriservotian
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» Hallo
»
» Ich habe mal etwas in den alten Einträgen gelesen. Einige von Euch habe ja
» schon Versuche hinsichtlich Motor neu wickeln gestartet.
» Scheinbar ausschließlich mit 0,15 mm Lackdräht und zwischen 1,5 mund 2 m
» pro Wicklung.
»
» Nach meinen Überlegungen sollte es hinsichtlich Leistung kein Nachteil
» sein, wenn man dickeren Draht und weniger Wicklungen verwendet. Der Strom
» durch die Ankerwicklungen würde steigen aber durch den dickeren Draht
» würde der Widerstand der Wicklungen sinken und die Verlustleistung /
» Wärmeabgabe konstant bleiben.
»
» Theoretisch!
»
» Hat jemand schon praktische Erfahrungen mir anderen Drahtstärken usw.
» gemacht?
»
» Der ganz große Vorteil von dickerem Draht ist natürlich, dass man viel
» weniger Arbeit beim Wickeln hätte ;-)
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» Sonstige Rennmotoren für Slotcars haben nach meinem Wissen erher weniger
» Wicklungen.
»
» Wer brauchbare Infos beisteuern kann ...
»
»
» Gruss
» Michael

Hallo Michael,

die paar Experimente waren, wie Du bereits rausgefunden hast, nur mit 0,15 mm Draht. Erfahrungen mit anderen Stärken hat vornehmlich der Ulf gemacht, jedoch im Bereich der 140iger. So wie ich Ihn damals verstanden habe, kehrt sich die Leistungskurve ab einer gewissen Stärke sowie mehr Drahtlänge um.

Fazit bei den 160iger war, dass die Leistungssteigerung bei 1,5 m mit besagtem Draht ordentlich bis enorm waren. Jedoch treten neue Probleme auf. Unter anderen ist die 160iger Lenkbrücke (Zahradaufnahme) auf diese Performance nicht wirklich ausgelegt. Vor allem die Beschleunigung nahm zu. die Endgeschwindigkeitssteigerung blieb im Verhältnis zu einem sehr schnellen Standardauto.

Daher folgte nach relativ kurzer Zeit ein Verschleiß des Lenkritzels sowie der Brücke. Insgesamt müsste man wohl versuchen eine, ich sage mal, weichere Elastizität, anstreben. Der von mir getunte Motor wies schon eine sehr aggresive Haltung auf, unter Vollast raucht eine Ankerverbindung gerne mal ab.

Über neue Erfahrungen Deinerseits würde ich mich freuen.

Grüße
Chris

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endeavour
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Erste Ergebnisse

Beitrag von endeavour »

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Ich habe heute mal den Transformator des 16 Servo-Trafos geschlachtet.
Mit dem Draht der Sekundärwicklungen habe ich jeweil 9 Windungen für jede Wicklung auf den Anker bekommen.
Das Ding lief absolut sch.. und nach kurzer Zeit löste die thermische Sicherung der Trafos aus.
Dann hab ich es mit dem Draht der Primärwicklung versucht. 55 Windungen je Wicklung. Impedanz zwischen den Lamellen ca. 1 Ohm (8 beim Original).
Beeindruckende Endgeschwindigkeit in Kombination mit normalen Motormagneten und auch mit Neodym-Magneten.
Stufe 3 vom 18ner-Trafo hält (Stufe 4 habe ich noch nicht versucht).
Da muss sicher noch einiges optimiert werden aber Potenzial ist offensichtlich vorhanden.

Michael

ulf
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Re:Erste Ergebnisse

Beitrag von ulf »

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» Ich habe heute mal den Transformator des 16 Servo-Trafos geschlachtet.
» Mit dem Draht der Sekundärwicklungen habe ich jeweil 9 Windungen für jede
» Wicklung auf den Anker bekommen.
» Das Ding lief absolut sch.. und nach kurzer Zeit löste die thermische
» Sicherung der Trafos aus.
» Dann hab ich es mit dem Draht der Primärwicklung versucht. 55 Windungen je
» Wicklung. Impedanz zwischen den Lamellen ca. 1 Ohm (8 beim Original).
» Beeindruckende Endgeschwindigkeit in Kombination mit normalen
» Motormagneten und auch mit Neodym-Magneten.
» Stufe 3 vom 18ner-Trafo hält (Stufe 4 habe ich noch nicht versucht).
» Da muss sicher noch einiges optimiert werden aber Potenzial ist
» offensichtlich vorhanden.
»
» Michael

hallo michael,
dickere wickelungen werden dir nicht inbedingt weiterhelfen, da die stromaufnahme stark wächst und somit bekommst du funkenfug unter den schleifer welche zur oxidation führen und somit wird die stromaufnahme immer schlechter.
ich habe mich von den sehr agrssiven wickelungen verabschiedet ( > 0,15 mm durchmesser ) und téste gerade im 140 bereich mit 0,132 0,125 0,112 . die motoren sind softer in dem startdehmoment, laufen nur ein wenig langsamer. sind dafür aber viel besser zu dosieren.
ich würde im 160 bereich mal eine 0,125 wickelung mit ca 230 cm bis 250 cm probieren....

gruss
ulf

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endeavour
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Re:Erste Ergebnisse

Beitrag von endeavour »

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» » Ich habe heute mal den Transformator des 16 Servo-Trafos geschlachtet.
» » Mit dem Draht der Sekundärwicklungen habe ich jeweil 9 Windungen für
» jede
» » Wicklung auf den Anker bekommen.
» » Das Ding lief absolut sch.. und nach kurzer Zeit löste die thermische
» » Sicherung der Trafos aus.
» » Dann hab ich es mit dem Draht der Primärwicklung versucht. 55 Windungen
» je
» » Wicklung. Impedanz zwischen den Lamellen ca. 1 Ohm (8 beim Original).
» » Beeindruckende Endgeschwindigkeit in Kombination mit normalen
» » Motormagneten und auch mit Neodym-Magneten.
» » Stufe 3 vom 18ner-Trafo hält (Stufe 4 habe ich noch nicht versucht).
» » Da muss sicher noch einiges optimiert werden aber Potenzial ist
» » offensichtlich vorhanden.
» »
» » Michael
»
» hallo michael,
» dickere wickelungen werden dir nicht inbedingt weiterhelfen, da die
» stromaufnahme stark wächst und somit bekommst du funkenfug unter den
» schleifer welche zur oxidation führen und somit wird die stromaufnahme
» immer schlechter.
» ich habe mich von den sehr agrssiven wickelungen verabschiedet ( > 0,15 mm
» durchmesser ) und téste gerade im 140 bereich mit 0,132 0,125 0,112 . die
» motoren sind softer in dem startdehmoment, laufen nur ein wenig langsamer.
» sind dafür aber viel besser zu dosieren.
» ich würde im 160 bereich mal eine 0,125 wickelung mit ca 230 cm bis 250 cm
» probieren....
»
» gruss
» ulf

Hallo Ulf,
ich habe inzwischen mal etwas im www gestöbert und versucht, mich hinsichtlich DC-Motor-Dimensionierung etwas schlau zu machen.
Deine Aussagen zum Funkenflug usw. kann ich voll bestätigen. Ich habe da eine Art fahrenden Feuerwerkskörper gebaut.
Berechnen der Motoren fällt wohl flach, weil die ganzen Konstanten nicht bekannt sind.
Geringer Widerstand und damit höherer Strom steigert die Drehzahl. Das Drehmoment sinkt bei konstantem umwickelten Volumen.
Dünnerer Draht, damit mehr Windungen und ein höherer Widerstand sollen das Drehmoment steigern.
Die Leistung bleibt theoretisch immer konstant (Verlustfaktoren als ideal angenommen).
Eine Leistungssteigerung sollte damit nur möglich sein, wenn mann mehr Volumen nutzt, d.h. mehr Windungen bei gleichem Drahtdurchmesser oder dickerer Drahtdurchmesser bei gleicher Windungszahl.
Mein Versuch mit dem relativ großen Drahtdurchmesser und weniger Windungen verbrennt vermutlich nur die Kohlen und überlastet möglicherweise weitere Teile. Die Lamellen sind auch schon leicht bläulich.
Somit wird mein nächster Versuch, wie Du vorgeschlagen hast, mit dünnerem Draht durchgeführt.

Beim Lesen hab ich einige spannende Sachen gefunden.
Stärkere Magnete erhöhen die Motorkennzahl und das Drehmoment (Drehmomentsteigerung kann ich auf Basis meiner Versuche mit Neodym-Magneten bestätigen).
Hier besteht möglicherweise deutlich mehr Potenzial zur Leistungssteigerung und der Aufwand ist auch wesentlich geringer.
Ich werde mir mal kleinere Magneten mit gleicher oder höherer Hubkraft besorgen und versuchen, ob mit etwas mehr Abstand zur Bahn noch stärkere Magneten sinnvoll sind.
Weiterhin sollen "normale" Magneten bei ca. 80°C ihre Eigenschaften teilweise verlieren. Die Servo 160 Autos werden teilweise sehr warm (siehe verformte Karossen) und könnten die 80 °C erreichen. Das könnte dann eine Erklärung für die Leistungunterschiede der Motoren sein. Man müßte die Kraft der Magneten messen und vergleichen usw.
Außerdem habe ich gelesen, dass Motortiming sich auf das Verhalten auswirkt. Ich habe einige Motoren die in einer Richtung besser laufen als in der anderen Richtung. Urasache könnte eine nicht optimale Anordnung des Kollektors zum Anker sein. Eine Richtung mit "Frühzündung" (vorteilhaft) und eine Richtung mit "Spätzündung" (nicht so gut). Durch leichtes Verschieben des Kollektors in die optimale Position müßte man das Problem beheben können.
Ein teilweises Kapseln des Motors könnte auch noch etwas bringen. Z. B. ein dünnes Blech und natürlich Isolierfolie unter dem Auto.
Sobald ich die Zeit dazu habe, werde ich mal den ein oder anderen Versuch starten und die Ergebnisse verkünden.
Wenn ich irgendwo Blödsinn geschrieben habe, bitte korregieren. Ich hab mich halt erst grob eingelesen.

Gruss
Michael

ulf
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Re: motorwickeln

Beitrag von ulf »

Bezieht sich auf Post : 17855
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» » » Ich habe heute mal den Transformator des 16 Servo-Trafos geschlachtet.
» » » Mit dem Draht der Sekundärwicklungen habe ich jeweil 9 Windungen für
» » jede
» » » Wicklung auf den Anker bekommen.
» » » Das Ding lief absolut sch.. und nach kurzer Zeit löste die thermische
» » » Sicherung der Trafos aus.
» » » Dann hab ich es mit dem Draht der Primärwicklung versucht. 55
» Windungen
» » je
» » » Wicklung. Impedanz zwischen den Lamellen ca. 1 Ohm (8 beim Original).
» » » Beeindruckende Endgeschwindigkeit in Kombination mit normalen
» » » Motormagneten und auch mit Neodym-Magneten.
» » » Stufe 3 vom 18ner-Trafo hält (Stufe 4 habe ich noch nicht versucht).
» » » Da muss sicher noch einiges optimiert werden aber Potenzial ist
» » » offensichtlich vorhanden.
» » »
» » » Michael
» »
» » hallo michael,
» » dickere wickelungen werden dir nicht inbedingt weiterhelfen, da die
» » stromaufnahme stark wächst und somit bekommst du funkenfug unter den
» » schleifer welche zur oxidation führen und somit wird die stromaufnahme
» » immer schlechter.
» » ich habe mich von den sehr agrssiven wickelungen verabschiedet ( > 0,15
» mm
» » durchmesser ) und téste gerade im 140 bereich mit 0,132 0,125 0,112 .
» die
» » motoren sind softer in dem startdehmoment, laufen nur ein wenig
» langsamer.
» » sind dafür aber viel besser zu dosieren.
» » ich würde im 160 bereich mal eine 0,125 wickelung mit ca 230 cm bis 250
» cm
» » probieren....
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» » gruss
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»
» Hallo Ulf,
» ich habe inzwischen mal etwas im www gestöbert und versucht, mich
» hinsichtlich DC-Motor-Dimensionierung etwas schlau zu machen.
» Deine Aussagen zum Funkenflug usw. kann ich voll bestätigen. Ich habe da
» eine Art fahrenden Feuerwerkskörper gebaut.
» Berechnen der Motoren fällt wohl flach, weil die ganzen Konstanten nicht
» bekannt sind.
» Geringer Widerstand und damit höherer Strom steigert die Drehzahl. Das
» Drehmoment sinkt bei konstantem umwickelten Volumen.
» Dünnerer Draht, damit mehr Windungen und ein höherer Widerstand sollen das
» Drehmoment steigern.
» Die Leistung bleibt theoretisch immer konstant (Verlustfaktoren als ideal
» angenommen).
» Eine Leistungssteigerung sollte damit nur möglich sein, wenn mann mehr
» Volumen nutzt, d.h. mehr Windungen bei gleichem Drahtdurchmesser oder
» dickerer Drahtdurchmesser bei gleicher Windungszahl.
» Mein Versuch mit dem relativ großen Drahtdurchmesser und weniger Windungen
» verbrennt vermutlich nur die Kohlen und überlastet möglicherweise weitere
» Teile. Die Lamellen sind auch schon leicht bläulich.
» Somit wird mein nächster Versuch, wie Du vorgeschlagen hast, mit dünnerem
» Draht durchgeführt.
»
» Beim Lesen hab ich einige spannende Sachen gefunden.
» Stärkere Magnete erhöhen die Motorkennzahl und das Drehmoment
» (Drehmomentsteigerung kann ich auf Basis meiner Versuche mit
» Neodym-Magneten bestätigen).
» Hier besteht möglicherweise deutlich mehr Potenzial zur
» Leistungssteigerung und der Aufwand ist auch wesentlich geringer.
» Ich werde mir mal kleinere Magneten mit gleicher oder höherer Hubkraft
» besorgen und versuchen, ob mit etwas mehr Abstand zur Bahn noch stärkere
» Magneten sinnvoll sind.
» Weiterhin sollen "normale" Magneten bei ca. 80°C ihre Eigenschaften
» teilweise verlieren. Die Servo 160 Autos werden teilweise sehr warm (siehe
» verformte Karossen) und könnten die 80 °C erreichen. Das könnte dann eine
» Erklärung für die Leistungunterschiede der Motoren sein. Man müßte die
» Kraft der Magneten messen und vergleichen usw.
» Außerdem habe ich gelesen, dass Motortiming sich auf das Verhalten
» auswirkt. Ich habe einige Motoren die in einer Richtung besser laufen als
» in der anderen Richtung. Urasache könnte eine nicht optimale Anordnung des
» Kollektors zum Anker sein. Eine Richtung mit "Frühzündung" (vorteilhaft)
» und eine Richtung mit "Spätzündung" (nicht so gut). Durch leichtes
» Verschieben des Kollektors in die optimale Position müßte man das Problem
» beheben können.
» Ein teilweises Kapseln des Motors könnte auch noch etwas bringen. Z. B.
» ein dünnes Blech und natürlich Isolierfolie unter dem Auto.
» Sobald ich die Zeit dazu habe, werde ich mal den ein oder anderen Versuch
» starten und die Ergebnisse verkünden.
» Wenn ich irgendwo Blödsinn geschrieben habe, bitte korregieren. Ich hab
» mich halt erst grob eingelesen.
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» Gruss
» Michael


ich habe moch einbe drehmomentsteigerung erreicht in dem ich den anker verlängert habe. bei mabuchi z.b um eine ankerscheibe,
das mit den magneten um den motor bauen ist sehr interresant, ich habe die magneten in dem gehäuse einfach in eine günstigere position geschoben. dadurch hast du weniger reibung an der achse und der motor läuft ruhiger.
die ankereinstellung um die drehrichtung gleichmässiger zu bekommen habe ich nicht hinbekommen.

gruss
ulf

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endeavour
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Motor wickeln Versuch 2

Beitrag von endeavour »

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Hallo zusammen

ich habe einen weiteren Versuch mit deutlich dünnerem Draht unternommen.
Den Draht habe ich von einer noch vorhandenen Spule genommen. Hat grob geschätzt die Stärke des Originaldrahtes.

Damit habe ich jeweils 170 Windungen pro Ankerwicklung aufgebracht.
Jede Ankerwicklung hat einen Widerstand von ca. 11,5 Ohm.
Das Verhalten entspricht relativ genau dem Originalmotor. Der Anker ist etwas voller gewickelt, was aber vermutlich daran liegt, dass ich nicht so platzsparend wickeln kann wie eine Maschine.

Fazit:
Motor neu wickeln zu Reparaturzwecken geht, ist aber sehr zeitaufwendig.
Motor neu wickeln zum Optimieren scheint eingeschränkt zu gehen.
Mit stärkeren Magneten oder durch glätten der Trafospannung kann man aus meiner Sicht mit viel weniger Aufwand deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Gruss
Michael

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endeavour
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Auswirkungen der Magneten

Beitrag von endeavour »

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Hi,

ich habe inzwischen versucht die Hubkraft der Motormagneten zu messen/vergleichen. Ich habe ja die Vermutung geäußert, dass überhitzte bzw. schwächere Magneten eine Ursache für geringe Motorleistungen sein könnten.

Riesenunterschiede bei den Magneten konnte ich nicht feststellen.
Ich habe einfach kleine Eisenplatte mit Haken druntergehängt und an den Haken immer mehr Gewicht gehängt. Die Genauigkeit ist sicherlich nicht optimal gewesen.
Mehr als 20 % schwanken die Magneten wohl nicht. D. h. die Magneten sind vermutlich zumindest nicht die einzige Ursache für die sehr unterschiedlichen Motorleistungen.

Weil ich meine Autos inzwischen immer auf Neodym-Magneten umbaue ist das Thema für mich erledigt.

Michael

jrm150
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Re:Motor wickeln Versuch 2

Beitrag von jrm150 »

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» Gruss
» Michael

Hallo Micha,

solch eine Geschichte könnte man auf dem Treffen mal ausprobieren, ich
werde noch ein großes regelbares Netzteil mitbringen.
Helmut dort könnte man auch den Hindernisadapter nochmal analysieren.

Bezgl. der Netzteile kann man das Verhalten mal vergleichen mit dem
normalen Netzteil. Das Netzteil von mir hat folgende Daten:
Spannung : regelbar von 0 - 30 V
Strom: regelbar von 2 - 10 A
und das ist richtig stabiliesiert, es hat mit Sicherheit auch noch
Oberwellen in der Gleichspannung, aber mit Sicherheit keine 100 Hz, nach der
Glättung und Gleichrichtung.

Wir sehen uns in Homberg

Gruß von der Insel

Jörg

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Re:Motor wickeln Versuch 2

Beitrag von endeavour »

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Hallo Jörg

wir sehen uns leider nicht in Homburg.

Ich habe bei einem 18ner-Trafo jeweils 1000µF parallel an die Ausgangsklemmen gelötet. Intern eingebaut sind 2.2µF. In der Kiste ist aber noch jede Menge Platz. Die Ausgangsspannung sieht jetzt eigentlich glatt aus. Durch die Spulen des Motors kommt beim Fahren aber wieder eine Rechteckspannung (Frequenz Drehzahlabhängig dazu).

Vorsicht mit dem Regler. Da ist jetzt richtig Power auf der Bahn und bei Stufe 2 kann ich meine Autos nur noch sehr schwer auf der Bahn halten. Stufe 1 entspricht dann ca. Stufe 3,5, d. h. noch nicht ganz Stufe 4.
Aus meiner Sicht laufen die Autos irgendwie ruhiger.

Zum Thema Hindernisadapter hab ich schon was geschrieben (siehe Link)

http://www.servo-forum.de/forum/forum_e ... order=time

Gruss
Michael

Gesperrt