Der ASH und sein Kind (ASH-E)

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oerk
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von oerk »

Ja cool... mittlerweile bin ich wieder an der App dran, die muss ich aber jetzt mit Interfaces aufbohren wo es geht, weil sich der ASH-E vom Typ C, für den die App ursprünglich geschrieben wurde, erheblich unterscheidet.

Was für Sensoren nutzt du denn, um die Strecke zu erkennen? (nutzt mir zwar in meinem Fall nix, bin aber neugierig)
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bert.50
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von bert.50 »

Super! App habe ich noch keine programmiert. Machst Du wahrscheinlich für Android-Handys, oder?

Für die Streckenerkennung eignen sich preisgünstige Infrarotsensoren von Sharp, die Bandenbegrenzung der Strecke ist hoch genug, dass das super hinhaut. Ergänzend kommen auch Ultraschallsensoren zum Einsatz - da gibts welche, die haben nur einen Knuppel (statt die üblichen zwei), da wird mit ein und der selben Membran gesendet und empfangen.
Ultraschallsensoren haben den Nachteil, dass sie Ecken und Kanten nicht gut detektieren können.
Infrarotsensoren sehen zum Beispiel keine Glaswände, somit ergänzen sich beide Technologien gut.

Ein Projekt, dass ich mal betreut habe benutzte die Sharp Infrarotsensoren in einer HO-EisenbahnLok, um das Auffahren auf einen vorderen Zug zu vermeiden. Der Sensor muss aber dann an die Fahrzeugachse gekoppelt sein, um in Kurven heinsehen zu können... ...aber da erzähle ich Dir sicher nichts neues.
Die Infrarotsensoren sind aber leider oft auch grad nicht klein. Und Gestört hat mich bisher immer die langsame Update-frequenz der Messwerte (z.B. nur alle 45ms ein neuer Messwert).

Time Of Flight Sensoren verwenden wir gerade in der Firma, diese sind bedeutend kleiner und messen sehr zuverlässig die Entfernung. Sind allerdings auch nicht schneller als die Infrarotsensoren. Aber die könntest du fast unsichtbar in die Front deiner Fahrzeuge versenken...
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oerk
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von oerk »

bert.50 hat geschrieben: So 19. Apr 2020, 19:37 Machst Du wahrscheinlich für Android-Handys, oder?
Genau. Selbst wenn ich die Hardware dazu hätte, Apple macht einem das ganze einfach unnötig schwer.

Danke für die Infos zu den Sensoren! Hast du zu den Sharp eine Typnummer parat? Und zu den Ultraschallsensoren?

Allerdings habe ich mich von der optischen Erkennung mittlerweile verabschiedet. Es sollte im Optimalfall alles unter extrem unterschiedlichen Bedingungen, aber mit unmodifizierten Schienen funktionieren. Da eine Leitplanke zuverlässig zu erkennen und möglicherweise noch von einem Auto zu unterscheiden, ist mit IR oder Ultraschall fast unmöglich.
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bert.50
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von bert.50 »

Ja. App-Entwicklung für Apple verursacht gleich mal Kosten, da hat man noch nicht mal angefangen...

Ultraschallsensor: SRF02
Infrarot von Sharp: GP2Y0A02
oerk hat geschrieben: So 19. Apr 2020, 20:20 Da eine Leitplanke zuverlässig zu erkennen und möglicherweise noch von einem Auto zu unterscheiden, ist mit IR oder Ultraschall fast unmöglich.

...stimmt :(
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von oerk »

Danke. Die sind natürlich deutlich teurer als die bisher verwendeten Billigsensoren. Für einen Prototypen verschmerzbar, aber vor dem Hintergrund dass das noch nachbaubar bleiben soll vielleicht doch etwas viel.

Mit der Gyroskop/Beschleunigungssensor-Kombi bin ich denke ich auf einem guten Weg, das ist sehr präzise was da ankommt. Sogar Steilkurven sollten aufgrund des Winkels erkennbar sein.

Frage: wie erkennst du, ob dein Auto die Anlernrunde abgeschlossen hat?

Bisheriger Ansatz: rechte Spur fahren, bis sich mehrere erkannte Geraden/Kurven wiederholen (also die zweite Runde erreicht ist), dann die Runde zu Ende fahren, dann auf die linke Spur wechseln und das gleiche von vorn. Das würde aber vier Anlernrunden bedeuten, empfinde ich als etwas viel und umständlich. Einmal anlernen und im EEPROM speichern fällt auch flach, in 512 Byte kriege ich die Daten der Strecke nicht unter. Ich weiß, alles noch sehr theoretisch da bisher überhaupt kein Code dafür existiert.
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bert.50
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von bert.50 »

oerk hat geschrieben: Mo 20. Apr 2020, 16:36 Mit der Gyroskop/Beschleunigungssensor-Kombi bin ich denke ich auf einem guten Weg, das ist sehr präzise was da ankommt. Sogar Steilkurven sollten aufgrund des Winkels erkennbar sein.
Ganz bestimmt!
Ich habe vor meinem inneren Auge auch schon mal darüber nachgedacht, mein Fernsteuerauto-Projekt auf die Carrera zu portieren... . Ich würde auch auf deine Gyroskop/Beschleunigungssensor-Kombi setzen!

Zu Deiner Frage:
Bei Rennstrecken für Fernsteuerautos gibt es meistens nur eine einzige Gerade, die wesentlich länger ist als alle anderen Geraden im Kurs - welche in den meisten Fällen auch die Start-Ziel-Gerade ist. Diese Gerade verwende ich dann z.B. als Triggerpunkt für den Reset der Gyroskop/Beschleunigungssensor-Kombi.
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von oerk »

Ja, das fällt dann für mich leider flach, Servostrecken haben viele Geraden mit den verschiedensten Längen... das sollte alles automatisch angelernt werden können.

Der MPU6050 ist für seinen günstigen Preis erstaunlich präzise, wenn man die Anprogrammierung mal im Griff hat, das hat vielleicht Zeit gekostet...
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bert.50
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von bert.50 »

oerk hat geschrieben: Di 21. Apr 2020, 10:50 Ja, das fällt dann für mich leider flach, Servostrecken haben viele Geraden mit den verschiedensten Längen... das sollte alles automatisch angelernt werden können.
Ich meinte, dass immer die längste Gerade der Trigger- bzw. Fixpunkt in der Strecke ist.
Natürlich ist es auch eine Lösung, eine gewisse KurvenKombi abzufragen...

Ja, die Probleme liegen dann immer im Detail - bis eine neue Hardware dann endlich mal läuft...
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von oerk »

bert.50 hat geschrieben: Di 21. Apr 2020, 12:09 Ich meinte, dass immer die längste Gerade der Trigger- bzw. Fixpunkt in der Strecke ist.
Aaah, ja, das gibt natürlich auch Sinn. Wobei mir auf Anhieb zwei Bahnen anfallen, wo es mehrere ähnlich lange Geraden gibt, funktioniert also schon mal nicht. Und die zurückgelegte Wegstrecke zu berechnen ist offenbar auch nicht so einfach, das muss man anhand der Geschwindigkeit und der Zeit wohl näherungsweise bestimmen.
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Rufus
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Re: Der ASH und sein Kind (ASH-E)

Beitrag von Rufus »

Moin,

gibt's net die Möglichkeit nach jeder Runde die Kiste zu reseten...also einen Sensor zum Neustart nach jeder Runde zu verbauen?

...ich hab keine Ahnung von dem Wahnsinn...kann da nur mechanisch mitreden, wenn überhaupt...meine Erfahrung ist das einfache Lösungen meistens die besten sind :daumen:

...bleib dran :up:
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.....lieber am Lenkrad drehen als am Rad.....

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