Finde den Artikel sehr gut
Verfasst: Do 18. Mai 2006, 01:02
Bezieht sich auf Post : 13056
Ursprünglich gepostet in: servo1xx
Importiert aus MyLittleForum-Archiv (Servo-Forum 2004-2013)
Hallo
» Die Servo also prinzipiell als nicht Kinderzimmertauglich einzustufen kann
» ich
» leider nicht nachvollziehen, egal wer was anderes wo auch immer
» hineinschreibt.
lieber Norfok, es freut mich ausserordentlich, dass sich hier im Forum (und damit in der Servoszene) in letzter Zeit so viel getan hat und so viel neue Gesichter aufgetaucht sind. Positiv auch, dass neue Besen das eine oder andere Stäubchen sehen und gleich mal fegen wollen.
Dennoch ist aus meiner Sicht erste Regel - im Leben, wie in Foren - dass man einen Blick darauf wirft, wie der Hase so läuft.
Auch ich hatte vor Jahren im DSCF Probleme mit der Aussage, " Servo sei am Niedergang von Carrera schuld" .
Das ist sicher unglücklich formuliert. Ich sehe es so, dass die Existenz von Carrera duch Fehler ruiniert wurde, die im technikverliebten Neuhierl-Management schon seit langem und immer wieder begangen wurden.
Sie wurden aber mit dem Misserfolg der Servo (Ausbleiben der Nachkäufe) zum ersten mal zum Problem, da diese Art der Unternehmensführung nicht funktionierte, wenn auf einmal mit spitzer Feder gerechnet werden musste.
Es gab da schon früher einige Flops (z.B. Carrera Jet), die sich aber in der Gesamtsicht nicht so gravierend ausgewirkt hatten, da die supererfolgreichen Slotbahnen alles kompensieren konnten.
Auch ich habe 1978 mit 12 Jahren meine 132er bekommen und fahre seither damit.
Nur mit einem versierten Nachbarn (ein Modelleisenbahner) und - nachfolgend - viel eigenem Schrauberblut habe ich damit Spass haben können. Ich halte sie jedoch auch für kinderzimmer_un_tauglich, ebenso die Uhrmacher-160er.
(Am ehesten taugt für die Kids die 140er, jedenfalls hat mein Sohn sie ohne grosses Zutun von mir ganz gut eigenständig in den Griff bekommen.)
Einiges hat damals bei meiner 132er nicht funktioniert, Ersatzteilbestellungen haben zudem immer 2-3 Monate gedauert.
Kein Wunder, dass das viele ins Ecke geworfen und nie mehr angerührt haben.
Als dann noch Servo 140 herauskam, hatte ich schon damals mit meine 13 zarten Lenzen das Gefühl, dass das nicht lange gut gehen würde.
Ich stimme deshalb mit Chris (und Henry Smits Bode, dem Verfasser des "blauen Buches") überein, dass Carrera Anfang der 1980er mit dem starken Focus auf das schwierige System Servo und der Zerfaserung in 6 (!) verschiedeen Bahn-systeme das eigene Grab geschaufelt hat.
Chris, der diesen (aus meiner Sicht) guten, interessanten und ausgewogenen Artikel verfasst hat, ist kein "wer auch immer", sondern ein langjähriger Kenner, Sammler, Fahrer aller Marken, Massstäbe und Bahnarten.
Seine Postings und Veröffentlichungen waren immer von einem umfassenden Überblick über die Szene und ihre Historie geprägt.
Wenn Du seine Meinung innerhalb eines Satzes abtust, ist das zu wenig. Du musst neue Erkenntnisse und Aspekte bringen, ansonsten ist das, was Du schreibst nur als weitere persönliche Meinung zu respektieren. Die würde ich dann aber nicht mit so allumfassenden Anspruch hinschreiben...
Ich habe den Artikel vor und nach Veröffentlichung gelesen. Mir hat nichts gefehlt, ich fand ihn umfassend, angemessen und gut. Es hat mich gefreut, dass er von der Redaktion in dem Umfang akzeptiert und publiziert worden ist. Auf die Leserbriefe in der nächsten Augabe bin ich schon ausgesprochen neugierig. Ich finde jedenfalls, dass er gerade in einem Umfeld wie der COL (ist nunmal _die_ Slot-Car Zeitschrift und kein "wo auch immer") dem einen oder anderen Slotter einen neuen Horizont eröffnen kann. Da ist ein etwas defensiverer Ton angemessen.
Gruss lubomir
Ursprünglich gepostet in: servo1xx
Importiert aus MyLittleForum-Archiv (Servo-Forum 2004-2013)
Hallo
» Die Servo also prinzipiell als nicht Kinderzimmertauglich einzustufen kann
» ich
» leider nicht nachvollziehen, egal wer was anderes wo auch immer
» hineinschreibt.
lieber Norfok, es freut mich ausserordentlich, dass sich hier im Forum (und damit in der Servoszene) in letzter Zeit so viel getan hat und so viel neue Gesichter aufgetaucht sind. Positiv auch, dass neue Besen das eine oder andere Stäubchen sehen und gleich mal fegen wollen.
Dennoch ist aus meiner Sicht erste Regel - im Leben, wie in Foren - dass man einen Blick darauf wirft, wie der Hase so läuft.
Auch ich hatte vor Jahren im DSCF Probleme mit der Aussage, " Servo sei am Niedergang von Carrera schuld" .
Das ist sicher unglücklich formuliert. Ich sehe es so, dass die Existenz von Carrera duch Fehler ruiniert wurde, die im technikverliebten Neuhierl-Management schon seit langem und immer wieder begangen wurden.
Sie wurden aber mit dem Misserfolg der Servo (Ausbleiben der Nachkäufe) zum ersten mal zum Problem, da diese Art der Unternehmensführung nicht funktionierte, wenn auf einmal mit spitzer Feder gerechnet werden musste.
Es gab da schon früher einige Flops (z.B. Carrera Jet), die sich aber in der Gesamtsicht nicht so gravierend ausgewirkt hatten, da die supererfolgreichen Slotbahnen alles kompensieren konnten.
Auch ich habe 1978 mit 12 Jahren meine 132er bekommen und fahre seither damit.
Nur mit einem versierten Nachbarn (ein Modelleisenbahner) und - nachfolgend - viel eigenem Schrauberblut habe ich damit Spass haben können. Ich halte sie jedoch auch für kinderzimmer_un_tauglich, ebenso die Uhrmacher-160er.
(Am ehesten taugt für die Kids die 140er, jedenfalls hat mein Sohn sie ohne grosses Zutun von mir ganz gut eigenständig in den Griff bekommen.)
Einiges hat damals bei meiner 132er nicht funktioniert, Ersatzteilbestellungen haben zudem immer 2-3 Monate gedauert.
Kein Wunder, dass das viele ins Ecke geworfen und nie mehr angerührt haben.
Als dann noch Servo 140 herauskam, hatte ich schon damals mit meine 13 zarten Lenzen das Gefühl, dass das nicht lange gut gehen würde.
Ich stimme deshalb mit Chris (und Henry Smits Bode, dem Verfasser des "blauen Buches") überein, dass Carrera Anfang der 1980er mit dem starken Focus auf das schwierige System Servo und der Zerfaserung in 6 (!) verschiedeen Bahn-systeme das eigene Grab geschaufelt hat.
Chris, der diesen (aus meiner Sicht) guten, interessanten und ausgewogenen Artikel verfasst hat, ist kein "wer auch immer", sondern ein langjähriger Kenner, Sammler, Fahrer aller Marken, Massstäbe und Bahnarten.
Seine Postings und Veröffentlichungen waren immer von einem umfassenden Überblick über die Szene und ihre Historie geprägt.
Wenn Du seine Meinung innerhalb eines Satzes abtust, ist das zu wenig. Du musst neue Erkenntnisse und Aspekte bringen, ansonsten ist das, was Du schreibst nur als weitere persönliche Meinung zu respektieren. Die würde ich dann aber nicht mit so allumfassenden Anspruch hinschreiben...
Ich habe den Artikel vor und nach Veröffentlichung gelesen. Mir hat nichts gefehlt, ich fand ihn umfassend, angemessen und gut. Es hat mich gefreut, dass er von der Redaktion in dem Umfang akzeptiert und publiziert worden ist. Auf die Leserbriefe in der nächsten Augabe bin ich schon ausgesprochen neugierig. Ich finde jedenfalls, dass er gerade in einem Umfeld wie der COL (ist nunmal _die_ Slot-Car Zeitschrift und kein "wo auch immer") dem einen oder anderen Slotter einen neuen Horizont eröffnen kann. Da ist ein etwas defensiverer Ton angemessen.
Gruss lubomir