\"Alternative\" Hindernisfahrzeuge
Verfasst: Do 9. Dez 2004, 11:38
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Hallo Leute,
ich muss mal versuchen meine Ehre retten und beweisen, dass ich auch dazu fähig bin, Hindernisfahrzeug-technisch etwas brauchbares zu konstruieren
Zuerst meine Erfahrungen im Bereich H-Fahrzeuge:
Zuerst habe ich mit den Bussen angefangen, weil mich die Spurwechselmöglichkeit gereizt hat. Im grunde haben sie dann nur Ärger bereitet: Zu wenig Schwung beim Spurwechsel, aufgrund verzogener Chassis in den Kurven gedreht (innen und außen), zu große Geschwindigkeitsunterschiede, um mehrere gleichzeitig zu betreiben, Lenkung geht von selbst in Mittelstellung, etc. Kurz gesagt, es wurde mir zu blöd.
Dann umgestiegen auf BMWs (mit Bühler). Mit denen war ich lange Zeit zufrieden. Funktionieren zuverlässig, man kann auch zwei oder drei auf einer Spur einsetzen, ohne dass sie nach kurzer Zeit aufeinander auffahren, und mit zwei-vier H-Adaptern können einige davon gleichzeitig betrieben werden. Aaaber: gelegentlich verabschiedet sich ein Bühler-Motor, und dank der niedrigen Innenkurvengeschwindigkeit kann man sie nicht schnell betreiben. Dadurch sinkt die Herausforderung nach einiger Zeit beträchtlich... außerdem sind neue Schleifer teuer, weil immer zwei Paar gekauft werden müssen.
Mann, schreibe ich heute schöne Schachtelsätze
Die Idee: Bei mir lagen noch einige schrottige V3-Autos rum. Mit Spurstift und Mittel-Führungshörnern ausgestattet fädeln die recht gut in der Kurve ein und kommen auch schnell durch. Und warum sollte man den Slot nicht benutzen, wenn er schon mal da ist?
Dank der langen Übersetzung und des leichten Gewichts sollten sie auch um einiges schneller laufen.
Also, Teileliste:
- V3-Chassis mit Vorderachse, Reifen vorne dürfen ausgehärtet sein
- Hinterachse, Reifen zweitrangig, sollten halt noch etwas Grip haben. Rundlauf? Wurscht!
- Motor mit Plastikkäfig. Muss nicht der schnellste sein. Reibgummi und Plastikring entfernen.
- Spurstift, zwei Führungshörner (in der Mitte anbringen)
- Elektrolyt-Kondensator, 22µF
- Diode 1N4001
- Zwei Flex-Schleifer
- Schrott-Karosse (wenn das Aussehen egal ist)
Die Vorderachse ist egal, deshalb habe ich einfach den Gummi entfernt. Dann kann sie zwar flattern, das wirkt sich m.E. aber nicht negativ aus.
Die Diode kommt, Auto von vorne gesehen, zwischen die beiden Motoranschlüsse mit der Markierung nach rechts. Der Kondensator wird zwischen linken Motoranschluss und Anschlusskabel gelötet, mit Kerbe Richtung Kabel. So kann die Wechselspannung des Adapters gefiltert werden. Die beiden Flex-Schleifer kommen von unten gesehen beide in die rechte Position (wie bei normalen H-Wagen halt auch).
Das war's! Etwas Blei vorne auf den Spurstift und vor die Hinterachse schadet nicht, um die Autos kurvenstabiler zu machen. Achtung: Bei viel Blei wird (zusätzlich durch die lange Übersetzung) ein recht hoher Anfahrstrom benötigt.
Ich habe bereits drei gebaut, alle mit drittklassigen Teilen, und sie fetzen wie die Hölle!
Mit mehr oder weniger Blei kann man die Geschwindigkeit untereinander ein wenig angleichen, um ein Auffahren auf derselben Spur für einige Runden zu verhindern.
Sind eine echte Herausforderung zum Überholen und laufen sehr zuverlässig.
Passende Autos sollten sich für kleines Geld organisieren lassen, die elektronischen Bauteile ebenso, kurz gesagt: Ich kann den Nachbau nur empfehlen!
Wenn jemand Fotos benötigt, bitte melden.
Gruß,
oerk
Hallo Leute,
ich muss mal versuchen meine Ehre retten und beweisen, dass ich auch dazu fähig bin, Hindernisfahrzeug-technisch etwas brauchbares zu konstruieren
Zuerst meine Erfahrungen im Bereich H-Fahrzeuge:
Zuerst habe ich mit den Bussen angefangen, weil mich die Spurwechselmöglichkeit gereizt hat. Im grunde haben sie dann nur Ärger bereitet: Zu wenig Schwung beim Spurwechsel, aufgrund verzogener Chassis in den Kurven gedreht (innen und außen), zu große Geschwindigkeitsunterschiede, um mehrere gleichzeitig zu betreiben, Lenkung geht von selbst in Mittelstellung, etc. Kurz gesagt, es wurde mir zu blöd.
Dann umgestiegen auf BMWs (mit Bühler). Mit denen war ich lange Zeit zufrieden. Funktionieren zuverlässig, man kann auch zwei oder drei auf einer Spur einsetzen, ohne dass sie nach kurzer Zeit aufeinander auffahren, und mit zwei-vier H-Adaptern können einige davon gleichzeitig betrieben werden. Aaaber: gelegentlich verabschiedet sich ein Bühler-Motor, und dank der niedrigen Innenkurvengeschwindigkeit kann man sie nicht schnell betreiben. Dadurch sinkt die Herausforderung nach einiger Zeit beträchtlich... außerdem sind neue Schleifer teuer, weil immer zwei Paar gekauft werden müssen.
Mann, schreibe ich heute schöne Schachtelsätze
Die Idee: Bei mir lagen noch einige schrottige V3-Autos rum. Mit Spurstift und Mittel-Führungshörnern ausgestattet fädeln die recht gut in der Kurve ein und kommen auch schnell durch. Und warum sollte man den Slot nicht benutzen, wenn er schon mal da ist?
Dank der langen Übersetzung und des leichten Gewichts sollten sie auch um einiges schneller laufen.
Also, Teileliste:
- V3-Chassis mit Vorderachse, Reifen vorne dürfen ausgehärtet sein
- Hinterachse, Reifen zweitrangig, sollten halt noch etwas Grip haben. Rundlauf? Wurscht!
- Motor mit Plastikkäfig. Muss nicht der schnellste sein. Reibgummi und Plastikring entfernen.
- Spurstift, zwei Führungshörner (in der Mitte anbringen)
- Elektrolyt-Kondensator, 22µF
- Diode 1N4001
- Zwei Flex-Schleifer
- Schrott-Karosse (wenn das Aussehen egal ist)
Die Vorderachse ist egal, deshalb habe ich einfach den Gummi entfernt. Dann kann sie zwar flattern, das wirkt sich m.E. aber nicht negativ aus.
Die Diode kommt, Auto von vorne gesehen, zwischen die beiden Motoranschlüsse mit der Markierung nach rechts. Der Kondensator wird zwischen linken Motoranschluss und Anschlusskabel gelötet, mit Kerbe Richtung Kabel. So kann die Wechselspannung des Adapters gefiltert werden. Die beiden Flex-Schleifer kommen von unten gesehen beide in die rechte Position (wie bei normalen H-Wagen halt auch).
Das war's! Etwas Blei vorne auf den Spurstift und vor die Hinterachse schadet nicht, um die Autos kurvenstabiler zu machen. Achtung: Bei viel Blei wird (zusätzlich durch die lange Übersetzung) ein recht hoher Anfahrstrom benötigt.
Ich habe bereits drei gebaut, alle mit drittklassigen Teilen, und sie fetzen wie die Hölle!
Mit mehr oder weniger Blei kann man die Geschwindigkeit untereinander ein wenig angleichen, um ein Auffahren auf derselben Spur für einige Runden zu verhindern.
Sind eine echte Herausforderung zum Überholen und laufen sehr zuverlässig.
Passende Autos sollten sich für kleines Geld organisieren lassen, die elektronischen Bauteile ebenso, kurz gesagt: Ich kann den Nachbau nur empfehlen!
Wenn jemand Fotos benötigt, bitte melden.
Gruß,
oerk