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Pro-X Auto inside
Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 23:13
von Archiv
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Weil gerade im Chat danach gefragt wurde, hier zwei Fotos eines Pro-X Autos.
Hinter der Vorderachse, links neben dem Leitkiel in der runden Vertiefung befindet sich die LED die die Weichen schaltet.
Rechts neben dem Leitkiel sind die 4 Dip-Schalter.
Die Codierung ist wie folgt:
Die beiden Schalter links können in 4 Kombinationen eingestellt werden:
00, 10, 01 und 11. Dadurch ist die ID des Wagens festgelegt.
Der dritte Schalter legt fest, ob der Wagen manuell gesteuert oder ein Ghostcar ist. Bei Ghostcar legen die 2 erstgeannten Schalter die Geschwindigkeit fest (schnell, mittel, langsam oder Pacecar).
Der vierte Schalter schaltet die Beleuchtung ein oder aus. Bei Fahrzeugen ohne Beleuchtung ist er ohne Funktion.
Hier ein Bild von innen. Wenn man so eine Platine in ein Servo-Auto einbaut, ist die Position prinzipiell egal, weil man die LED nicht benötigt. Die Dipschalter sollten idealerweise gut von außen zugängig sein.
Problem bei Pro-X ist die Rundenzählung. Im Vergleich zu den anderen Systemen ist das bei Carrera sehr arachaisch gelöst. Der Leitkiel der Autos ist recht lang und hat 4 Löcher. Per Aufkleber werden 3 davon abgeklebt. Im Slot des Rundenzählers ist eine Lichtschranke, diese misst den Quotient aus
t(Loch)- t(Leitkielbeginn)
-------------------------------
t(Leitkielende) - t(Leitkielbeginn)
Auf diese Weise wird - unabhängig von der Geschwindigkeit - die Position des Lochs ermittelt und die ID des Fahrzeugs erkannt. Für Servo ist diese Art der Zeitmessung aber nicht geeignet, mangels Leitkiel.
Rundenzähler + nicht-digitale Extraautos
Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 23:50
von Archiv
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hmm.... kann man nicht an der Unterseite des Servo-Chassis kleine Spiegelchen ankleben, und die Lichtschranken + Empfänger direkt nebeneinander senkrecht nach oben zeigend in ein Fahrbahnstück einbauen .... so daß nur durch das Spiegelchen der Empfänger beim Überfahren kurzzeitig ein bzw. bei mehreren Spiegelchen eben mehrere Signale empfängt? Die Positionierung der Spiegelchen... z.B. 1, 2 oder 3 links und dann nochmal 1, 2 oder 3 rechts... oder ähnliches... ergäbe dann genügend Kombinationsmöglichkeiten.
Übrigens ist mir vorhin eingefallen, daß es auch ein analoges "Mehrzugsystem" gegeben hat und zwar das Trix EMS für Modelleisenbahnen (2 Züge auf einer Spur). m.W. funktionierte das übrigens auch mit der überlagerten Frequenzmodulation. Eine der beiden Loks war ganz normal und wurde analog über den normalen Trafo gesteuert, die andere brauchte einen speziellen EMS-Steuerpult sowie einen Empfängerbaustein in der Lok.
Irgendwie frage ich mich gerade, ob man, ganz ohne digital zu werden, auf Basis der Hindernisfahrzeug-Elektrik nicht ein lenkbares Fahrzeug machen könnte, was dann mit gleicher Schleiferstellung wie ein konventionelles gesteuert werden könnte. Allerdings weiß ich nicht, ob die Hindernisfahrzeuge nicht prinzipiell langsamer sind als normale lenkbare Fahrzeuge aufgrund der Elektronik, was natürlich blöde wäre bzw. irgendwie noch anderweitig ausgeglichen werden müßte. Wenn man davon absieht, sind doch die Hindernisfahrzeuge über den roten Regler am Hindernisadapter zumindest schonmal in der Geschwindigkeit regulierbar, kann man die Regelung nicht relativ einfach auf inen Drücker "rauslegen"? Und ist es nicht denkbar, das Hindernisfahrzeug über einen elektrischen Lenkbefehl umzupolen, so wie es ja im Hindernisbulli zumindest mechanisch ebenfalls gemacht wird?
» Problem bei Pro-X ist die Rundenzählung. Im Vergleich zu den anderen
» Systemen ist das bei Carrera sehr arachaisch gelöst. Der Leitkiel der
» Autos ist recht lang und hat 4 Löcher. Per Aufkleber werden 3 davon
» abgeklebt. Im Slot des Rundenzählers ist eine Lichtschranke, diese misst
» den Quotient aus
»
» t(Loch)- t(Leitkielbeginn)
» -------------------------------
» t(Leitkielende) - t(Leitkielbeginn)
»
» Auf diese Weise wird - unabhängig von der Geschwindigkeit - die Position
» des Lochs ermittelt und die ID des Fahrzeugs erkannt. Für Servo ist diese
» Art der Zeitmessung aber nicht geeignet, mangels Leitkiel.
Re: History
Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 23:55
von Archiv
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Ursprünglich gepostet in: digital & electronic
Ursprünglich gepostet von: Carrera124
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» Übrigens ist mir vorhin eingefallen, daß es auch ein analoges
» "Mehrzugsystem" gegeben hat und zwar das Trix EMS für Modelleisenbahnen (2
» Züge auf einer Spur). m.W. funktionierte das übrigens auch mit der
» überlagerten Frequenzmodulation. Eine der beiden Loks war ganz normal und
» wurde analog über den normalen Trafo gesteuert, die andere brauchte einen
» speziellen EMS-Steuerpult sowie einen Empfängerbaustein in der Lok.
Solange man nicht lenken muss, ist das auch problemlos realisierbar. Bei Faller-AMS konnte man z.B. auf zwei Leitern problemlos mit zwei Fahrzeugen fahren. Das ganze wurde mit Wechselstrom betrieben und die Autos hatten ein Selenplättchen als Diode. Ein Auto hat die positiven Halbwellen genommen, das andere die negativen. somit konnte man auf zwei Spuren mit 4 Autos voneinander unabhängig fahren. Halt ohne Spurwechsel.
Bei der Uni gings auch, dank Dreileiterplrinzip auch mit Gleichstrom.
Trix-EMS ist ja aber eben lenkbar
Verfasst: Di 25. Apr 2006, 00:28
von Archiv
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Ursprünglich gepostet von: Thomas936
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» Solange man nicht lenken muss, ist das auch problemlos realisierbar. Bei
» Faller-AMS konnte man z.B. auf zwei Leitern problemlos mit zwei Fahrzeugen
» fahren. Das ganze wurde mit Wechselstrom betrieben und die Autos hatten ein
» Selenplättchen als Diode. Ein Auto hat die positiven Halbwellen genommen,
» das andere die negativen. somit konnte man auf zwei Spuren mit 4 Autos
» voneinander unabhängig fahren. Halt ohne Spurwechsel.
Bei der Trix-EMS kann man eben "lenken". Die eine Lok kann ja unabhängig von der anderen die Fahrtrichtung wechseln. Nichts anderes ist doch bei der Servo auch gefragt, da die eigentliche Lenkbewegung nur durch Motorumpolen zustandekommt.
» Bei der Uni gings auch, dank Dreileiterplrinzip auch mit Gleichstrom.
Das weiß ich...

hatte seit meiner Kindheit bis vor kurzem ja selbst eine Uni, diverse Fahrbahnteile liegen immer noch bei mir im Schrank. Das Prinzip nach dem die Uni funktioniert (drei Leiter, Gleichstrom) gab es bei Trix zusätzlich zum Trix-EMS übrigens auch. So daß man mit EMS dann insgesamt 4 Loks fahren konnte (bzw. mit Oberleitung sogar 6).
Welches elektrische Bauteil wird denn bei dem Hindernisbulli eigentlich durch die Lenk-Stange umgepolt / beeinflußt?
Re: Lenkstange
Verfasst: Di 25. Apr 2006, 00:31
von Archiv
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Ursprünglich gepostet von: Carrera124
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» Welches elektrische Bauteil wird denn bei dem Hindernisbulli eigentlich
» durch die Lenk-Stange umgepolt / beeinflußt?
Gar keines, die Stange wirkt live+direkt auf die Lenkmechanik.
andere Lenklösung gefragt
Verfasst: Di 25. Apr 2006, 00:37
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Ursprünglich gepostet von: Thomas936
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» » Welches elektrische Bauteil wird denn bei dem Hindernisbulli eigentlich
» » durch die Lenk-Stange umgepolt / beeinflußt?
»
» Gar keines, die Stange wirkt live+direkt auf die Lenkmechanik.
Ah, ok.
Da merkt man mal wieder... ich hatte eben noch nie ein Hindernisbulli in der Hand.
Kann man denn diese Gleichrichter in den Hindernisfahrzeugen irgendwie umpolen? bzw. andere Bausteine einsetzen, die eine Gleichrichtung bewirken und sich obendrein umpolen lassen?
Meine Idee ist halt die, statt sich teure Digitalausrüstung zu kaufen, das ganze vielleicht auf die altmodische Art zu lösen. Die Servo bietet ja nunmal mehr als genug Leiter und außerdem bräuchte man dann auch nicht soviele Autos umbasteln und neumodische Bauteile wie Blackboxes usw. verwenden...
Hier ist eine Trix EMS-Seite.
http://www.grinsen.de/trix/ems/index.htm